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Im Sommer 2017 konnte ich mein Geschichsstudium erfolgreich abschließen. Anfang Dezember wurde das (sehr gute) Zeugnis ausgestellt "über die Erweiterungsprüfung auf der Bachelorebene im Erweiterungsfach Geschichte".
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Für das Jahr 2016 hat der Provider folgende Zahlen ermittelt:
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Die Stadt Kiel hat einen Begleitausschuss eingerichtet, der die Stadt beraten soll, wie insbesondere der 100 Jahrestag des Ereignisses begangen werden soll. Dem Kreis gehören die Mitglieder des Initiativkreises, sowie Vertreter der Ratsfraktionen, der Gewerkschaften, des Vereins Maritimes Viertel, der Muthesius Kunsthochschule und des Stadtmuseums an. Geleitet wird er vom Kulturreferenten Rainer Pasternak. Inzwischen hat der Ausschuss dreimal getagt und verschiedene Ideen gesammelt und diskutiert.
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Am Freitag, den 1 Nov.2013 um 14:00 Uhr wird auf dem Bahnhofsvorplatz in der Nähe der "Kaisertreppe" eine Informationstafel enthüllt, die erklärt, warum dieser Platz in "Platz der Kieler Matrosen" umbenannt wurde.
Am Sonntag, den 3. November 2013 um 14.00 Uhr, veranstaltet von Geo step by step, findet ein Erinnerungsspaziergang "Revolution in Kiel" statt. Kosten: 8,00€/4,00€ ermäßigt. Treffpunkt: Gewerkschaftshaus, Legienstr. 22
Am Sonntag, den 3. Nov. 2013 um 16:30 Uhr wird es im Flandernbunker in Kiel Wik eine szenische Lesung zum Thema "Kiel 14-18" geben. Die Veranstaltung wurde vom Initiativkreis geplant. Die Ereignisse im November 1918 sind nicht ohne die Vorgeschichte des 1. Weltkrieges denk- und verstehbar. Im Mittelpunkt der szenischen Lesung (Text Rolf Fischer ) stehen - neben einer Bildpräsentation von Dr. Regina Selke und Musik von Gerd Sell - Zeitzeugenberichte aus der Zeit 1914 bis 1918, die eindrucksvoll deutlich machen, wie sich die Stimmung in unserer Stadt verändert hat. Es geht um den Beginn der Demokratie in Deutschland.
Am Samstag, den 9. November findet eine Kranzniederlegung am Ehrenmal für die revolutionären Kämpfer auf dem Eichof-Friedhof statt. Treffen am Haupteingang des Friedhofs (Eichhofstrasse) um 14:00 Uhr
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Kurz vor Heiligabend wurde die neue Webseite freigeschaltet. Das neue Design verzichtet auf Frames und erlaubt damit die direkte Verlinkung einzelner Webseiten. Siehe: >>.
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Vor einigen Monaten meldete sich Karl Artelt, ein weiterer Enkel des Anführers des Kieler Matrosenaufstands bei uns. Es entspann sich sich ein lebhafter Briefwechsel, es gab viele Telefongespräche und ein persönliches Gespräch in Magdeburg. Er war seinem Großvater eng verbunden, interessierte sich für dessen Vergangenheit und führte zahllose Gespräche mit ihm über Politik und Geschichte. Diese Informationen sowie wertvolles Fotomaterial gab er an uns weiter. Damit wurde der Lebenslauf auf unseren Webseiten grundlegend überarbeitet und ergänzt. Heute wurde die aktualisierte Fassung freigeschaltet: www.kurkuhl.de: >>.
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Vom Kieler Nachrichten-Redakteur Christian Trutschel, wurde im November 2009 eine Diskussion über das oft gezeigte Foto mit den marschierenden Matrosen initiiert >>. Diese Diskussion brachte wichtige Erkenntnisse und ist mittlererweile auf unseren Webseiten dokumentiert: www.kurkuhl.de >>.
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So lässt sich vielleicht der Inhalt seines Vortrags zusammenfassen, den er am Montag, den 9.11. 2009 im Kieler Audimax auf Einladung der SPD und der Jusos hielt. Die spannende Präsentation beschrieb Noskes Lebensweg und beleuchtete ausgiebig seine Rolle in Kiel, die ihn aus Furcht vor chaotischen Verhältnissen daran hinderte, durchgreifende Reformen auf den Weg zu bringen. Professor Wette wird sein Manuskript zur Verfügung stellen, das dann evtl. auch auf diesen Seiten veröffentlicht wird.
Kommentar: Inzwischen (Nov. 2010) liegt der Vortrag als Buch vor - Wolfram Wette: "Gustav Noske und die Revolution in Kiel 1918"; Boyens Buchverlag Heide 2010, ISBN 978-3-8042-1322-7; erschienen als Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, herausgegeben von Jürgen Jensen, Band 64
Besonders interessant: Dr. Jensen hat ein neues Foto von Lothar Popp aus dem Jahr 1920 aufgetrieben, das in dem Buch veröffentlicht wurde.
Auf Initiative von Rolf Fischer traf sich am 4.2.09 ein Kreis von Personen, die das Thema Matrosenaufstand vermehrt für die Öffentlichkeit aufbereiten und es auch touristisch als "Alleinstellungsmerkmal" entwickeln möchten. Es nahmen Vertreter verschiedener politischer Parteien, sowie der Landeszentrale für politische Bildung, der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte und weitere teil. Die Gruppe versteht sich als Initiativkreis und überlegt bereits, ein Arbeitsprogramm mit Blick auf 2018 zu erstellen. Andererseits ist eine Liste mit kurzfristig zu realisierenden Aufgaben angedacht, z.B. die Situation der Gedenkstätte auf dem Eichhof Friedhof. Als nächster Schritt ist ein Gespräch mit den kulturpolitischen Sprechern der Ratsfraktionen vorgesehen.
Kommentar (19.9.09): Dieses Gespräch hat inzwischen stattgefunden. Eins der Resultate: Die Ratsversammlung hat laut KN folgenden Beschluss gefasst: Gedenkveranstaltung: Die Stadt lädt am 7. November anlässlich des Jahrestages des Matrosenaufstandes zu einer Gedenkfeier und einem Marsch ein, der in Teilen den Demonstrationszug von 1918 vom Waldwiesenkreisel bis zum Bahnhof nachvollzieht. Der Bahnhofsplatz unterhalb der Kaisertreppe soll unter Beteiligung der Bürger umbenannt werden. Die Kosten betragen etwa 10000 Euro.
Mitte Januar 2009 meldete sich eine Enkelin von Lothar Popp bei uns und gab uns interessante Informationen zur Familiengeschichte Lothar Popps. Heute hatte ich die Gelegenheit mit ihrem Vater, dem Sohn Lothar Popps zu telefonieren. Er gab mir insbesondere einige Hinweise zur Emigration seines Vaters in die USA, die über die Tschechei, Südfrankreich und Britisch West Indien nach New York führte. Weitere Informationen werden wir nach einem demnächst stattfindenden Gespräch auf unserer Webseite veröffentlichen.
Kommentar: Inzwischen meldete sich eine weitere Enkelin aus Hamburg, die uns eine Reihe von Fotos zur Verfügung stellte. Einige dieser Fotos werden wir demnächst auf kurkuhl.de veröffentlichen.
Ergänzung (Juni 2009): Das Gespräch mit Lothar Fertig hat inzwischen stattgefunden. Es gab viele neue Informationen. Diese sind inzwischen auf kurkuhl.de veröffentlicht; siehe Lebenslauf Lothar Popp und Streitgespräch >>
Ergänzung (Mai 2018): Vor kurzem haben wir erfahren, dass Lothar Fertig, der letzte lebende Sohn von Lothar Popp leider im Juli 2017 verstorben ist. Seine Frau starb nur wenig später.
Vorschläge zur Umbennenung von Strassen und
Plätzen (28.12.2008):
Im Verlauf verschiedener Veranstaltungen zum Jahrestag des Matrosenaufstands
(SPD-Audimax, Ausstellung im Schifffahrtsmuseum, Theateraufführung "1918"
in der Wik, ...) wurden verschiedene Vorschläge vorgebracht, wie man
die revolutionären Matrosen und Arbeiter sowie ihre Anführer ihrer
Rolle in der deutschen Geschichte angemessen würdigen könnte:
- Der Antrag auf eine alljährliche öffentliche Gedenkveranstaltung
wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen, SSW und Linken angenommen
- Geo-step-by -step schlägt vor, das Hindenburgufer in Karl-Artelt-Ufer
umzubenenen
- Die Grünen möchten innerhalb eines breiten öffentlichen Verfahrens
einen neuen Namen für das Hindenburgufer finden (der Name wurde 1933
von den Nazis vergeben)
- Die Linke möchte den Ratsdienergarten in den Artelt-Popp-Park umbenennen.
Kommentar: Am 17. Juni 2011 um 18:00 Uhr wird der Bahnhofsvorplatz im Rahmen der Kieler Woche (Max Bühne) in "Platz der Matrosen" umbenannt. Oberbürgermeiseter Torsten Albig wird dazu eine Rede halten.
Vorschlag zur Aufwertung des Gedenk-Ortes auf dem
Eichhof Friedhof (9.11.2008):
Bei der leider nur mäßig besuchten Gedenkveranstaltung
wurde von einem Teilnehmer der Vorschlag gemacht, dass die verschiedenen politischen
und kulturellen Organisationen in Kiel zu den einzelnen Gräbern der Opfer
Informationstafeln erstellen sollten.
Kommentare sehr erwünscht!
Informationen zu den Opfern >>
Kommentar: Am 12. Mai 2011 ab 12 Uhr ist es nun endlich soweit: Es gibt eine offizielle Einweihung der Informationsstele für die Opfer der Revolution 1918 (ab 12 Uhr) an der Grabanlage auf dem Eichhoffriedhof . Die Enthüllung der Stele durch die Sponsoren und den Initiativkreis (s.o.)wird begleitet durch ein kurzes Festprogramm mit Beiträgen von Dr. Dieter Hartwig, Dr. Johannes Rosenplänter und Rolf Fischer.
Kommentar: Die Infotafel können Sie hier ansehen >>
Kongress der Kieler SPD und der Juso-Hochschulgruppe
im Audimax der Universität (7.11.2008):
Nach der Vorführung des Films "Matrosen, Räte, Republiken"
analysierte Professor Peter Brandt (Neuere Deutsche
und Europäische Geschichte an der Fern-Uni Hagen) ausführlich die
Folgen der Revolution von 1918/19. Im Anschluss fanden eine Podiumsdiskussion
und ein Gespräch mit den Zuhörern statt. Prof. Brandt und Prof.
Kuckuk, der an der Ausarbeitung der Analyse beteiligt war, haben sich mit
einer Veröffentlichung des Vortrags einverstanden erklärt:
- "Der historische Ort der deutschen Revolution von 1918/19" (pdf,
150 kB) >>
Kommentar:
Enkel von Karl Artelt besucht mit seiner Familie
Kiel (8. Nov. 2008):
Ein in Berlin lebender Enkel von Karl Artelt besuchte am 8. und 9. November
mit seiner Frau und seinem Sohn Kiel, u.a. um sich das Theaterstück von
Limited Blindness anzusehen. Zusammen machten wir eine kleine Stadtrundfahrt
und besuchten die Orte, an denen Karl Artelt damals aktiv war, u.a.:
- das Kasernengelände in der Wik, wo er als Angehöriger der Torpedo
Division den ersten Soldatenrat gründete,
- die MaK/Caterpillar, wo sich damals die Torpedowerkstatt befand, in der
Karl Artelt arbeitete,
- die damalige Marine Station Ostsee, in der die Verhandlungen mit dem Gouverneur
abliefen,
- Brunswicker Str. Ecke Feldstraße, wo am 3.11.1918 in die Demonstration
geschossen wurde,
- das Gewerkschaftshaus, das damals ein wichtiges Zentrum der Bewegung war
und in dem die Räte tagten.
Kommentar:
Grüße aus den USA (3. Nov. 2008):
Greetings on Anniversary of November Revolution, sent
by Luther Wilson from Kennewick, WA, US (Soldat in Haunau 1962-1963)
Kommentar:
Pressevorstellung der Theaterproduktion von Limited
Blindness (28. Aug. 2008):
Am Mittwoch, den 3.9.08 wird die Premiere im Kieler Flandernbunker in der
Wik stattfinden. Heute stellte das Team sein Konzept und einen kleinen Ausschnitt
aus der Produktion der Presse vor. Wir wurde von Mitarbeitern des Blinden-
und Sehbehinderten Vereins in den völlig abgedunkelten Vorführraum
geführt. Die im Raum verteilten SprecherInnen ließen die damalige
Zeit anhand von ganz unterschiedlichen Zeitzeugenaussagen beängstigend
lebendig werden. Ein eindrucksvolles Erlebnis. Weitere Info und Kartenreservierungen
>>
Kommentar:
Großartiges Ergebnis unseres Gettorfer/Preetzer/Kieler Teams: von drei Teams belegten wir den zweiten Platz ;-) Siehe Artikel der Kieler Nachrichten Mitte Juni 08 >>
Kommentar:
Im Zuge der Nachforschungen zu den Aussagen von Kapitänleutnant Max Wittmer (s.u.), wandte ich mich auch an Dr. Dähnhardt, mit dem ich vor etwa zwei Jahren zusammengertoffen war, weil er sich dankenswerterweise bereit erklärt hatte, mein Bild-Video-Projekt zum Kapp-Putsch zu begutachten. Nun informierte mich seine Frau, dass er vor ca. 1 1/2 Jahren am 24.1.2007 gestorben ist. Er litt schon seit einiger Zeit an Herzproblemen. Dr. Dähnhardt gebührt das große Verdienst, dass er durch seine akribische Arbeit zum Kieler Matrosenaufstand die bis dahin eher ideologisch geführte Debatte enorm versachlicht hat, so dass sowohl Links als auch Rechts motiviert wurden einen an Fakten orientierten Blick auf die Ereignisse zu werfen.
Kommentar: Am 9. August 2012 übergab Ursula Dähnhardt das Hintergrundmaterial, das ihr Mann für seine Doktorarbeit zusammengetragen hatte an das Kieler Stadtarchiv. Das Material enthält viele interessante Hinweise, z.B. die Krankenhauslisten vom 3.11. bis 5.11. 1918 mit der Art der Verletzungen und die verschiedenen kritischen Anmerkungen zu seiner Arbeit von Historikerkollegen wie Volker Ullrich, Gerhard Beier, Wolfram Wette, etc.
Nachdem wir mehrere Jahre immer wieder vertröstet worden
waren ("Das Buch wird demnächst ausgeliefert.") und die Verlagsankündigungen
längst als abgefeimten Werbetrick abgetan hatten, haben wir das Buch
nun tatsächlich erhalten:
Hermann Knüfken: "Von Kiel bis Leningrad - Erinnerungen eines revolutionären
Matrosen 1917 bis 1930", Herausgeber Andreas Hansen in Zusammenarbeit
mit D. Nelles, BasisDruck, Berlin, 2008 (unterstützt durch drei Stiftungen
darunter die Hans-Böckler-Stiftung)
Auf ca. 300 Seiten wird das von Knüfken Anfang der 50er Jahre geschriebene
Manuskript veröffentlicht, und in dem umfangreichen Anhang findet sich
diverses Material u.a. Erinnerungen von Freunden und Verwandten, Akten sowie
geheime Dossiers aus deutschen und sowjetischen Archiven.
Den Kieler Matrosenaufstand erlebt Knüfken in der Arrestanstalt in der Feldstraße, wo er wegen zweimaliger Desertation und des Vorwurfs der geheimdienstlichen Tätigkeit einsaß. Er wird zusammen mit den aufständischen Matrosen befreit und beschreibt auf knapp zwei Seiten die Ereignisse. Er hält sich hauptsächlich im Stationsgebäude, offenbar als Angehöriger des/eines Soldatenrats auf. Am 5.11. fährt er nach Brunsbüttel, um dort den Aufstand im II. Geschwader mit zu organisieren. Seine Beschreibung der Situation in Kiel erscheint im Licht anderer Zeitzeugen-Aussagen teilweise übertrieben, gibt jedoch einen interessanten Einblick in die Stimmungslage damals. ... ein spannendes Buch ....
Kommentar: Knüfken wurde bekannt durch eine spektakuläre Entführung eines Fischdampfers in die Sowjetunion. Dies beschreibt er ausführlich in seinem Buch. Wie es der Besatzung erging, erfahren Sie unter folgendem Link >>
Frau Christa Geckeler hat vor einiger Zeit ihr Buch "Erinnerungen an Kiel zwischen den Weltkriegen 1918/1939" vorgelegt (Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 2007, erschienen als Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte). Darin ist der Bericht des Kapitänleutnants Max Wittmer abgedruckt, der die Ereignisse am 3.11.1918 in Kiel in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt. Nach seiner Darstellung war Leutnant Steinhäuser (er wird nicht namentlich erwähnt) bereits überrannt als Wittmer mit seiner Gruppe zu HIlfe kam und zunächst eine Salve in die Luft abgeben und dann in die Menge schießen ließ. Als die Demonstranten wieder vordrangen ließ er erneut in die Menge schießen "... und dann waren die Straßen endgültig frei." Dies widerspricht der bisherigen Auffassung, dass Leutnant Steinhäuser mit seiner Gruppe es war, der auf die Demonstranten schießen ließ.
Doch bevor man nun die Kieler Geschichte umschreibt, sollte
man wohl zunächst die Zuverlässigkeit dieser Quelle überprüfen
und bewerten: Warum hat Leutnant Steinhäuser dies in seinem Bericht für
die Militärakten nicht erwähnt? Warum erwähnt Artelt dies nicht
in seinen Berichten, obwohl Wittmer seinerseits Artelt mehrfach erwähnt.
Warum meldete sich Wittmer erst im Jahre 1975 zu Wort? Er war damals 91 Jahre
alt, wie stand es um sein Erinnerungsvermögen? Wer führte das Interview
mit ihm?
Frau Geckeler selbst konnte mir keine Angaben zur Verlässlichkeit der
Quelle machen, hielt jedoch eine reine Erfindung seitens Max Wittmers für
unwahrscheinlich.
Ergebnisse (24.7.08):
Es gelang dann nach weiteren Nachforschungen u.a. im Kieler Stadtarchiv einen
der Interviewer per Telefon zu kontaktieren. Herr Weiherich, damals Schüler
wie auch Herr Titzek, und heute Gymnasiallehrer, erklärte mir, dass sie
damals durchaus Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zeitzeugen gehabt
hätten.
Dr. Dirk Dähnhardt erwähnt Herrn Wittmer zweimal in Fußnoten
in seiner Arbeit „Revolution in Kiel“ auf S. 66. Bei Nachfragen
bei ihm musste ich zu meinem großen Bedauern hören, dass er bereits
vor etwa eineinhalb Jahren verstorben war. Die beiden entsprechenden Passagen
sind jeweils mit der Anmerkung „Frdl. Mitteilung von Herrn Wittmer,
Kiel, dem Anführer dieser Kompagnie.“ versehen, scheinen sich aber
eher auf das hier vorliegende Interview zu beziehen. Dähnhardt erwähnt
jedoch die strittigen Passagen nicht, scheint sie damit also auch als unglaubwürdig
eingestuft zu haben. Er gesteht jedoch zu, dass „eine vom Bahnhof dem
Demonstrationszug nachfolgende Kompagnie (…) auf die flüchtenden
Demonstranten (stieß) und (…) sie (zusammen mit der Feuerwehr)
endgültig auseinander (trieb).“
Insgesamt würde ich damit nach wie vor dem Bericht des Leutnant Steinhäusers
vertrauen und die strittigen Passagen aus dem Wittmer Interview als unzutreffend
ansehen. Wittmer scheint wohl seine Rolle mit zunehmendem Alter immer weiter
ausgeschmückt zu haben (wer kann sich davon freisprechen).
Ergänzung 22.3.08, KK:
Eine Auswahl von Zeitgenössischen Berichten zu den Ereignissen am 3.11.1918 findet sich in der "Zeitleiste" unter www.kurkuhl.de -> Novemberrevolution; direkter Link (pdf, 1,4 MB) >>Kommentar:
Auf der Festveranstaltung am 5.7. habe ich in einem 15 Minuten
Vortrag die Rolle des Gewerkschaftshauses beim Kieler Matrosenaufstand vorgestellt.
Hier können Sie Folien und Zeitzeugen-Interviews herunterladen:
- Folien (ppt, 1,2 MB) >>
- Aussage Martha Riedl (wmv, 15 MB) >>
- Aussage Lothar Popp (wmv, 19 MB) >>
- Aussage Julius Bredenbek (wmv, 15 MB) >>
Kommentar:
Die folgende Anfrage wurde an uns geschickt. Leider konnten
wir dazu nichts Näheres herausfinden (es gibt jedoch eine interessante
Parallele zu der Anfrage aus Canada, s.u.). Für jegliche Hinweise sind
wir dankbar:
"Können Sie die folgenden Angaben verifizieren?
'Auf U 68 wählten die Matrosen Karl Salomon zum Mitglied des Matrosenrates,
das Boot nahm Kurs Heimat. Sofort nach dem Einreffen stellten sich die revolutionären
Matrosen der U 68 dem Kieler Matrosenrat zur Verfügung. Auf Weisung Gustav
Noskes wurde der Matrosenrat der U 68 verhaftet. K.S. musste Kiel verlassen.
Er ging nach Bremerhaven und fand im Sommer 1919 als Matrose auf einem Fischdampfer
Arbeit.'"
Es handelt sich offensichtlich um eines der aus Pola heimgekehrten U-Boote,
die Ende Nov. 1918 in Kiel einliefen.
Kommentar (2.3.08): Ich habe heute per Zufall eine isländische Seite über U-Boote gefunden
(www.uboat.net). Auch ein Deutscher (Clemens Brechtelsbauer) gehört mit zu den Autoren der Webseiten.
Dort wird U 68 beschrieben, allerdings heißt es:
22 Mar, 1916 - Sunk by gunfire from Q-Ship Farnborough SW Ireland 51.54N
10.53W. 38 dead (all hands lost). (http://www.uboat.net/wwi/boats/index.html?boat=68)
[22. März 1916 - Versenkt durch Geschützfeuer des zum Kriegsschiff umgerüsteten Handelsschiffes Farnborough südwestlich von Irland .... 38 Tote (alle Besatzungsmitglieder untergegangen).]
Es wird sich also im Fall Karl Salomons wohl um ein anderes U-Boot gehandelt haben.
Dr. Gerhard Granier (Mitautor des Buches Dähnhardt/Granier: “Kapp-Putsch in Kiel”) hat sich dankenswerterweise unser Bild-Video Projekt über den Kapp-Putsch in Kiel angesehen und eine Reihe von Anmerkungen dazu gemacht. Diesen Brief haben wir heute mit seinem Einverständnis in Auszügen auf unserer Webseite veröffentlicht.
Kommentar (2.1.07): Wir haben im Oktober eine Erwiderung geschrieben auf die Dr. Granier ebenfalls reagiert hat, indem er seine Standpunkte noch eingehender erläutert hat. Diesen Vorgang haben wir ebenfalls veröffentlicht.
Kommentar (2.3.08): Inzwischen wurden die Anmerkungen in das Video-Begleitheft eingearbeitet.
Hier das Foto von der Steady-cam >>
Die Befestigung der Kamera ist nicht nach der Vorlage sondern ein eigener
Entwurf
mit einem zu einem U-Profil gebogenen Alu-Blech und einer Reserve-Stativ-Schraube,
die genau in die Kamera passt (siehe Ausschnittvergrößerung).
Fast am selben Tag, an dem ich die Steady-cam fertig hatte,
brach mir beim Segeln
mit meinem Laser („Bärbel“) der Mast, siehe Foto 2 >>.
Von unserem Neffen Alex erhielten wir einen Link zu einer
Bauanleitung plus Video für eine Steady-cam. Inzwischen habe ich eine
solche gebaut und ausprobiert. Das Teil funktioniert wirklich ausgezeichnet.
Wer es auch bauen möchte und Hilfe braucht, kann sich gerne bei mir melden.
Bauanleitung: www.cs.cmu.edu/~johnny/steadycam/
Video: http://www.youtube.com/watch?v=6RO-X4–hKA
Kommentar, 7.8.06: Zeig doch mal ein Foto! Alex
Besonders spannend ist eine Anfrage aus Kanada von der Enkelin eines der aufständischen Matrosen aus Kiel. Der Matrose war in die USA emigriert. Auch Lothar Popp lebte eine gewisse Zeit seines Lebens in den USA. Haben die beiden sich vielleicht gekannt? Lässt auf diese Weise auch der Lebenslauf Lothar Popps vervollständigen? Bisherige Nachforschungen ergaben: Es gibt Daten über den Großvater in www.ellisisland.org und in www.linktoyourroots.hamburg.de (leider etwas widersprüchlich), aber es gibt keine Daten über Lothar Popp. Immerhin kann man Informationen über Militärangehörige über die Deutsche Dienststelle (www.dd-wast.de) anfordern; kostenpflichtig. Vielleicht lässt sich das nutzen, etwas mehr über wichtige Figuren der Kieler Geschichte zu erfahren. Wir warten auf die Antworten und werden Sie auf dem Laufenden halten.
Kommentar (22.2.09): Statt linktoyourroots.hamburg.de ist die Hamburger Datenbank jetzt über ancestry.de zugänglich, und inzwischen gibt es dort auch Dokumente über Lothar Popp (siehe Lebenslauf auf kurkuhl.de).
Wir erhalten etwa alle ein bis zwei Monate eine Anfrage oder einen Kommentar, die sich insbesondere auf den Matrosenaufstand beziehen. Aber auch zum Kapp-Putsch in Kiel und zum Kuhl-Stammbaum gibt es Fragen oder Anmerkungen:
So erhielten wir verschiedene Hinweise und Unterlagen zum
Lebenslauf von Karl Artelt (u.a. von einem Enkel Karl Artelts), die wir in
unsere Webseiten eingearbeitet haben.
Schüler erbaten Informationen für Arbeiten zur November-Revolution
und zum Kapp-Putsch.
So war Matthias Klaus am 24 Mär 2005 der erste der sich in unser damaliges Gästebuch eintrug:
„Gratulation zu dieser tollen Seite und nochmals Danke an Sie, Herr Kuhl, für ihre Unterstützung bei meiner Facharbeit.“
Aus den USA gab es eine Anfrage nach möglichen Verwandtschaftsverhältnissen
(die nicht vorlagen); dies nahmen wir zum Anlass für weitere Nachforschungen
in unserer Familiengeschichte. Diese Informationen wurden ebenfalls in die
Webseiten integriert.
Unser Gästebuch haben wir abgestellt. Zum Thema Kieler Matrosenaufstand gab es 2 Eintragungen:
Bernd Woitalla schrieb im März 2005:
Ich möchte daß Popp und Artelt als Personen der Zeitgeschichte
in Kiel gewürdigt werden.
Und Benedikt Schmidbauer schrieb im Dezember 2005 ebenfalls über Popp
und Artelt:
Zwei derart große Kämpfer für Demokratie und Freiheit müssen
entsprechend geehrt werden. Die Stadt Kiel steht deshalb in der Pflicht diesen
beiden großen Männern ein Denkmal zu setzen, denn es ist erschreckend,
dass zwei so heldenmütige Persönlichkeiten heutzutage der jüngeren
Generation, selbst der geschichtsinteressierten, kein Begriff mehr sind.
Wir werden zukünftig interessante Anfragen und Informationen, die uns von den Besuchern unserer Seiten erreichen, hier in Kurzform veröffentlichen. Wir laden Sie ein, Kommentare zu schreiben oder eigene Beiträge zu veröffentlichen.
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