[01] [02] [03] [04] [05] [06] [07] [08] [09] [10] [11] [12]
Der Flottenchef verlegte das III. Geschwader von Wilhelmshaven nach Kiel. Auf der Fahrt durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal, der heutige Nord-Ostsee-Kanal, werden 48 vermeintliche Rädelsführer der "Markgraf" verhaftet und von Holtenau aus in die Arrestanstalt an der Feldstraße und in das Fort Herwarth im Norden Kiels gebracht. Die Schiffe ("König", "Bayern", "Großer Kurfürst", "Kronprinz" und "Markgraf") treffen mit über 5000 Mann Besatzung unter dem Geschwaderchef Vizeadmiral Kraft in der Nacht zum 1. November im Kieler Hafen ein.
Heutiger Stadtplan | Damaliger Stadtplan |
Größere Kartenansicht | |
Ein schöner Blick auf die gesamte Schleusenanlage und z.T. auf die Kasernenanlage in der Wik, eröffnet sich von der Holtenauer Hochbrücke (Prinz-Heinrich-Str.). | Holtenauer Schleusen und Kasernengelände Wik ca. 1920 |
Heutige Ansicht | Damalige Ansicht |
Blick auf die Schleuse von der Holtenauer Hochbrücke; Foto K. Kuhl, 2009 |
Blick vom Südwesten auf die Kieler Förde 1918, in der Mitte links die Einmündung des Kaiser-Wilhelm-Kanals; Kieler Stadtarchiv |
Erläuterungen zu den Vorgängen:
Aufgrund der Ereignisse 1917 (Albin Köbis und Max Reichpietsch
wurden wegen Meuterei erschossen) war den Matrosen klar, dass
dies das Todesurteil für die Verhafteten bedeuten konnte.
Sie waren deshalb entschlossen, die Kameraden unter allen Umständen
zu befreien. Den großzügig erteilten Landurlaub nutzten
etwa 250 Matrosen um am Abend des 1. November eine Versammlung
im Gewerkschaftshaus abzuhalten.
Am 3. November Morgens werden auf der "Markgraf" weitere 57 Matrosen und Heizer verhaftet. Sie können jedoch erst "auf Zureden" ins Fort Herwarth gebracht werden.
Reale, begleitete Stadtrundgänge zu diesem Thema
werden angeboten von:
- Geo-Step-by-Step >>
- Ernst Mühlenbrink, über die Gesellschaft für
Kieler Stadtgeschichte >>
- AKENS, Asche Arbeitskreis >>
Last modified: 15.8.18
Zum Thema Kieler Matrosenaufstand (Novemberrevolution 1918) finden Sie hier weitere Informationen: |